Bei der Wirksamkeit der Impfung gegen einen Erreger spielen zwei wichtige Punkte eine Rolle:
- Wie stark senkt die Impfung meine Wahrscheinlichkeit mich anzustecken?
- Wie hoch ist mein Risiko mit einem gefährlichen Verlauf der Krankheit ins Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen?
Alle Prozentzahlen geben dabei an, wie stark das Risiko einer Ansteckung oder eines schweren Verlaufs sinkt im Vergleich zu einer ungeimpften Person.
Hauptzweck des Impfstoffs ist es, Sie vor einem schweren und tödlichen Verlauf der Krankheit zu schützen. Alle Wissenschaftler stimmen darin überein, dass die Impfstoffe das Risiko senken, einen schweren Verlauf der Krankheit zu erleiden, weil sie dem Körper hierfür hohe Abwehrkräfte verleihen.
Eine großangelegte amerikanische Studie kam zu folgendem Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit vor einem schweren Verlauf nach einer Ansteckung mit der Delta-Variante ist um 93 % gesenkt, gegenüber dem Risiko getragen von ungeimpften Menschen. Dies wird nicht nur durch einzelne Ergebnisse beständig bestätigt, sondern Überblicksarbeiten über eine Vielzahl von Studien verschiedenster Länder konnten eine gleichartige Schutzwirkung feststellen.
So hat eine Analyse der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC ergeben, dass die Effektivität der Impfung mit Moderna und Pfizer insbesondere gegen Delta bei 80-88 % liegt. Hierfür wurden eine Vielzahl an Studien betrachtet. Die Ergebnisse einer Überblicksarbeit Sciensanos decken sich ebenfalls mit britischen und amerikanischen Ergebnissen.
In Bezug auf die Omikron-Variante, die mittlerweile die Mehrzahl der Covid-19-Erkrankungen verursacht, zeigen erste Daten, dass das Risiko einen schweren Verlauf der Krankheit zu erleiden nach der Grundimmunisierung durch 2 Impfungen während zirka 5 bis 6 Monate um 67 Prozentpunkte im Vergleich zu eine ungeimpften Person sinkt. Durch eine Booster-Impfung zeigen erste Studien eine Reduzierung um 68 Prozent im Vergleich zu einer ungeimpften Person.